Es gibt eine große Vielfalt an elektrischen Zahnbürsten auf dem Markt. Sie unterscheiden sich zwar im Preis und der Funktionsweise voneinander. Doch haben alle das Ziel, die Zähne sauber und gesund zu halten. Die summenden Helferchen entwickeln sich stetig weiter. Mittlerweile gibt es eine große Konkurrenz auf dem Markt. Doch wie entscheiden? Welche elektrische Zahnbürste schneidet im Vergleich am besten ab? Und worauf sollte man beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste achten?
Die 4 besten elektrischen Zahnbürsten im Vergleich
Elektrischen Zahnbürste sind schon lange beliebt
In den 1950ern kamen die ersten elektrischen Zahnbürsten auf den Markt. Eine Schweizer Firma namens "Broxo" soll der Vorreiter gewesen sein und eine der ersten elektrischen Zahnbürsten herausgebracht haben. Doch die ersten Modelle liefen nicht gut. Sie wurden neben den Handzahnbürsten eher belächelt und galten zunächst unnütze Erfindung. Erst später kam dann eine zweite Generation auf den Markt und schaffte den Durchbruch. Sie entwickelten sich immer weiter und irgendwann erschien die erste Schallzahnbürste.
Heutzutage wird die elektrische Zahnbürste durch einen Akku betrieben, was ein riesen Fortschritt darstellt. Denn dadurch ist sie ortsunabhängig und nicht an ein Kabel gebunden. Früher war man noch auf eine Steckdose angewiesen, was die Handlichkeit erschwerte. Da die Konstruktionsweise nicht gerade ungefährlich ist, wurde sie heute aus Sicherheitsgründen abgeschafft. Sie ist mittlerweise eher untypisch und nicht oft vertreten.
Die "elektrische Zahnbürste" und die Varianten
Die kabellosen Bürsten werden mithilfe eines Ständers durch Induktion aufgeladen. Sie verfügen über auswechselbare Bürstenköpfe, die alle drei Monate ausgetauscht werden müssen. Es gibt mittlerweile mehrere elektrische Zahnbürsten, die sich problemlos mit dem Smartphone verbinden lassen. Nun kann man Rückmeldung über das Putzverhalten sowie vielen weiteren Informationen erhalten.
Rotationszahnbürsten (rotierend)
Die oszillierend-rotierende Zahnbürste zeichnet sich durch ihren runden rotierenden Bürstenkopf aus. Der runde Bürstenkopf macht dabei kleine, kreisende Kreisbewegungen in beide Richtungen, um das Plaque von der Zahnoberfläche abzuputzen. Oft werden diese mit pulsierenden Bewegungen unterstützt. Durch die kleine Oberfläche der Bürste muss jeder Zahn einzeln geputzt werden.
Schallzahnbürste (vibrierend)
Eine Weiterentwicklung der elektrischen Zahnbürste ist die Schallzahnbürste. Sie wird statt eines Elektromotors mit einem elektrischen Schallwandler betrieben, wodurch die Zahnbürste mit einer höheren Frequenz als die herkömmliche elektrische Zahnbürste bewegt wird. Der Bürstenkopf schwingt mit einer Frequenz von 250-300 Hertz.
Die Bürstenkopf-Form ist hierbei eher Oval und erinnert an eine herkömmliche Handzahnbürste. Durch die Form des Bürstenkopfes können mehrere Zähne gleichzeitig geputzt werden. Da sie eine größere Fläche erreicht. Die Zähne werden nicht durch die Schallwellen geputzt, sondern durch die sich bewegenden Borsten.
Ultraschallzahnbürsten
Hierbei werden die Zähne nicht mechanisch bearbeitet, sondern durch Schwingungen im Megahertz (Ultraschall) Bereich. Durch die hohe Schwingungsfrequenz (300 Hertz) muss sie mit einer exklusiven Zahnpasta verwendet werden.
Die Zahnbürste ist für Personen mit besonders empfindlichem Zahnfleisch oder Zahnfleischproblemen geeignet. Die Bürsten fungieren wie Tupfer und haben keinen Kontakt zur Zahnoberfläche. Durch die hohen Schwingungen wird das Zahnfleisch nicht gereizt. Dennoch werden die Zähne gründlich von dem Biofilm (Plaque) befreit.
Die Ultraschallzahnbürste gibt es z.B. vom Anbieter Panasonic "Ultrasonex" sowie Sonicare oder Pulsonic. Bei Umstellung zu einer (klassischen) elektrischen Zahnbürste sollte man die Zähne langsam dran gewöhnen, da eine Schallzahnbürste nicht so leistungsstark ist.
Grundlagen zur Auswahl einer guten elektrischen Zahnbürste
Es gibt einige Kriterien, die man bei Kauf einer elektrischen Zahnbürste berücksichtigen sollte. Die Auswahl und Unterschiede an elektrischen Zahnbürsten ist groß gestreut. Um da den Überblick zu behalten, ist es wichtig, einige Dinge zu beachten.
- Der erste wichtige Punkt ist ein leistungsstarker Power-Akku. Es gibt nichts Schlimmeres als eine veraltete Batterietechnik, wo die Akkulaufzeit sehr kurz ist. Die Lithium-Batterie oder Lithium-Ionen-Technologie gehört zu den neueren Technologien und zeichnet sich durch ihre lange Haltbarkeit aus.
- Der zweite Punkt ist die Handhabung. Wie angenehm und einfach lässt sich die elektrische Zahnbürste bedienen? Ist das Aufladen per Induktion oder Kabel? Lassen sich einzelne Putzmodi mit nur einem Knopf auswählen? Gibt es noch weitere technische Features? Die Freude am Putzen soll mit der Zeit nicht nachlassen. Deshalb ist eine einfache Handhabung der Zahnbürste mit entscheidend.
- Als Nächstes geht es um die Leistung. Ein hochwertiger Elektromotor aus Metallgehäuse gehört zu den höherpreisigen Modellen, hat jedoch eine längere Haltbarkeit und kann eine höhere Leistung des Motors abgerufen. Bei günstigen elektrischen Zahnbürsten wird häufig Kunststoffgehäuse verwendet, wodurch der Elektromotor nicht so leistungsstark ist und eine geringere Haltbarkeit aufweist. Ein guter Motor einer Schallzahnbürste schafft mehr als 40.000 Bürstenkopfbewegungen pro Minute ohne Schaden zu nehmen. Daher lohnt sich es, einen genaueren Blick darauf zu werfen.
- Mit eine entscheidende Rolle spielt auch das Design. Es soll anlockend sein und so die Aufmerksamkeit der Person erhalten.
- Im Falle eines Problems sollte man problemlos Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen können. Beim Service sollte man nicht stundenlang in der Telefonschleife verbringen oder mehrere Wochen auf eine kompetente E-Mail warten. Ein zuverlässiger Verkäufer sollte schnell und lösungsorientiert Antworten können. Denn das erspart einem viel Zeit und Stress.
- Zum Schluss kommen wir noch zu den Kosten. Der Preis sollte gerechtfertigt sein und zur Leistung passen. Auch sollte auf die Kosten der Wechselköpfe geachtet werden, die mit der Zeit anfallen werden.
Hygiene und Reinigung
Auch die elektrische Zahnbürste braucht mal eine Reinigung, kein Wunder bei dem täglichen Einsatz! Um eine gute Mundhygiene zu unterstützen, sollte man einige Maßnahmen bei der Zahnbürste treffen.
Zum einen sollte man sich die Zahnbürste nicht mit jemand anderen teilen, da ein erhöhtes Übertragungsrisiko von blutübertragbaren Krankheiten wie Hepatitis C besteht und auch andere allgemeine hygienische Bedenken bestehen können.
Bei Outdooraktivitäten oder bestehenden Anfälligkeiten einer Zahnfleischentzündung kann mit einem chlorhexidinhaltigen Dentalspray nachgeholfen werden. Durch das Spray wird die Keimbesiedlung nun verringert. Ebenso sollte die elektrische Zahnbürste in ihrer Bürstenvorrichtung mitgeführt werden. Manche haben sogar in ihrer Ladestation integrierte elektrische UV-Desinfektionsvorrichtungen.
Bürstenköpfe - das wichtigste Zubehör!
Bürstenköpfe sollten regelmäßig gewechselt werden und nicht erst dann, wenn sie in alle Richtungen abstehen - dann ist es schon zu spät. Als Richtlinie kann man alle drei Monate sagen.
Entscheidend ist auch, von welchem Hersteller man die Bürstenköpfe holt. Am besten kauft man die Originalersatzbürsten, die auch zur originalen elektrischen Zahnbürste passt. Damit kann man nichts verkehrt machen, denn sie sind auf das Modell angepasst. Und liegen perfekt auf den Zahnbürstenhals.
Empfehlenswerte Hersteller und Marken von elektrischen Zahnbürsten
Eine Zahnbürste, die in der Bekanntheit sehr weit oben steht, ist die Sonicare Diamond Clean von Philips. Eine ebenso große Beliebtheit bei Kunden hat Oral-B. Aber auch andere Hersteller und Marken sind empfehlenswert:
Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?
Bei einer Studienanalyse der "Cochrane Oral Health Group" wurden Ergebnisse von über 5.000 Erwachsenen ausgewertet. In Summe konnte man bereits nach drei Monaten eine Verminderung der Plaque um 11% feststellen. Darüber hinaus sogar ein Schwund von 21%. Bei einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) konnte man ebenfalls positive Erfolge erreichen. Hier ist die Gingivitis nach drei Monaten um 6% zurückgegangen, darüber hinaus sogar um 11%.
Eine elektrische Zahnbürste führt durch mehrere Tausend Bürstenkopfbewegungen in der Minute eine intensivere Reinigung in gleicher Zeit aus als eine Handzahnbürste. Und ist dadurch viel effektiver. Außerdem tut die elektrische Zahnbürste dies von selbst und führt die Bewegungen richtig aus.
Was ist Plaque?
Bei guter Mundhygiene muss auf Plaque Vorsicht geboten sein, denn er ist für Zahnfleischerkrankungen und Zahnfäule (Karies) verantwortlich. Außerdem ist Plaque die Hauptursache für Zahnfleischentzündungen (Gigivitis) und kann schließlich zum Zahnverlust führen. Plaque ist ein natürlicher, klebriger, bakterienhaltiger Zahnbelag, der mit der richtigen Zahnpflege entfernt werden kann.
Zähneputzen mit gutem Gewissen
Mittlerweile ist Nachhaltigkeit in aller Munde und wird immer mehr thematisiert. Auch bei den Herstellern der elektrischen Zahnbürsten wird sich jederzeit Gedanken darüber gemacht. Es gibt ersten Marken, die auf nachhaltige Rohstoffe setzen. Zahnheld und Happybrush gehen hier bei elektrischen Zahnbürsten voran und schaffen eine umweltfreundliche Variante zu typischen elektrischen Zahnbürsten auf dem Markt.
Testergebnisse im Netz
Es gibt mehrere Modelle, die im Test gut abscheiden konnten. Die Sonicare von Philips hat hierbei ganz gute Werte und eignet sich ganz gut. Sie gehört zu den fortgeschrittenen Modellen und verfügt über eine eigene Smartphone-App. Über die man sich per Bluetooth-Funk mit der Zahnbürste verbinden kann. Es gibt zudem weitere technische Features. Wie das Analysieren der vorhandenen Daten und anzeigen individueller Fortschritte. Außerdem warnt sie vor zu viel Druck beim Aufsetzen des Zähneputzens und kontrolliert den Akkustand der elektrischen Bürste. Die Schallzahnbürste konnte bei der Zahnreinigung, der Handhabung und der Haltbarkeit überzeugen.