Kaufratgeber: Angebote und Empfehlungen

Fahrradträger: Vergleich, Angebote und Empfehlung

Ein Fahrradträger ist eine Vorrichtung zur Transportierung eines Fahrrads durch ein anderes Fahrzeug, z.B. durch ein Auto. Viele Biker nehmen ihr Bike in den Urlaub mit. Manche Bikes, vor allem Mountain-Bikes, werden meist sogar genau zu diesem Zweck erworben. Bei vielen Fahrzeugen ist ein Fahrradträger Voraussetzung, um Fahrräder transportieren zu können. Dies gilt insbesondere für lange Fahrten. Doch neben dem Fahrradträger muss die Familie auch noch ins Auto passen. Ein Fahrradträger kann im Inneren des Fahrzeugs, auf dem Dach oder hinter der Heckscheibe angebracht werden.

Die 4 besten Fahrradträger im Vergleich

Worauf sollte man beim Kauf eines Fahrradträgers achten?

Der Preis

Die Innenraum-Fahrradträger sind am günstigsten: Die Preise starten hier bei 50 €. Damit kann ein Fahrrad transportiert werden, weitere Halterungen bekommt man gegen einen Aufpreis.

Die Dachträger sind ähnlich günstig, allerdings ist zu deren Nutzung ein Grundträger erforderlich. Dieser kostet ab 50 € und ermöglicht einen Transport von bis zu vier Fahrrädern.

Die Preise für Heckträger variieren, Markenprodukte kosten im Durchschnitt 300 €, damit können zwei Fahrräder transportiert werden. Anhängerkupplungsträger kosten zwischen 200-500 € und sind somit am teuersten. Mit diesen Trägern kann man bis zu vier Fahrräder transportieren. Hinzu kommen die Kosten für die Nachrüstung der Anhängerkupplung, die bei 150 € beginnen.

Die Sicherheit

Glücklicherweise erfüllen die meisten Fahrradträger die erforderlichen Sicherheitsstandards, was immer wieder durch Tests nachgewiesen wird. Dennoch empfiehlt es sich, gerade bei Angeboten aus dem Netz Vorsicht walten zu lassen. Sollte man sich nicht sicher sein, ist es immer eine gute Idee, sich erforderliche Informationen zu beschaffen, z.B. mithilfe von Fachbüchern. Nimmt man einen Experten zum Kauf mit, ist man meist auf der sicheren Seite.

Fahrradtyp

Die E-Bikes wiegen wesentlich mehr als herkömmliche Fahrräder. Dadurch erschwert sich der Transport. Die E-Bikes sind für die Transportierung mithilfe eines Dach- oder Heckträgers ungeeignet.

Es lohnt sich immer, sich vor dem Kauf zu informieren, ob der gewünschte Fahrradträger mit dem zu transportierenden Fahrrad kompatibel ist oder nicht. Fahrräder mir Carbon-Rahmen verfügen z.B. über extrem druckempfindliche Carbonfasern und benötigen deshalb spezielle Haltevorrichtungen.

Fahrzeugtyp

Die Transportierung durch Innenraumträger ist optimal für Fahrzeuge, die über einen ausreichend großen Innenraum verfügen, z.B. für SUV, Vans, Wohnmobile oder Kombis.

Die Dachträger erfordern entsprechende Aufnahmen, z.B. einen Dachreling. Die Dachträger eignen sich wenig bis gar nicht für SUV oder Vans, da die Beladung sich hier sehr problematisch gestalten würde.

Um Kupplungsträger nutzen zu können, ist eine Anhängerkupplung notwendig. Mit Hilfe eines Kupplungsadapters können Kupplungsträger auch auf der Deichsel der Wohnwägen montiert werden.

Die Heckträger eignen sich für so gut wie jedes Fahrzeug, z.B. für Wohnmobile oder Limousinen.

Wie viele Fahrradträger sollen transportiert werden?

Die meisten Fahrradträger sind auf bis zu zwei Fahrräder ausgelegt, wobei eine Erweiterung auf bis zu vier Fahrräder infrage kommt. Bei E-Bikes wird oftmals nur ein Modell zugelassen. Dies ist individuell und muss vor dem Kauf angefragt werden. Will man mehr als vier Fahrräder transportieren, ist dies meist nur mit einem speziellen Kupplungsanhänger möglich.

Wie oft wird der Fahrradträger benötigt?

Diese Frage ist nicht so trivial, wie man vielleicht denken könnte. Wer den Fahrradträger häufig benutzt, ist eher bereit, viel Geld zu investieren, um mehr Beladungskomfort zu bekommen. Transportiert man das Fahrrad aber selten, ist es weniger sinnvoll, viel Geld in das teuerste Modell und das dazugehörige Inventar zu investieren.

Verschiedene Fahrradträger im Vergleich

Kupplungsträger

Diese Transportlösung erfreut sich großer Beliebtheit: 80% aller verkauften Fahrradträger in den letzten Jahren gehörten zu diesem Typ. Die Gründe dafür sind vielfältig: Einer der Gründe ist die ausgesprochen einfache Montage. Die Höhe über dem Boden ist außerdem gering, wodurch die Beladung sehr leicht fällt.

Einige Hersteller liefern Auffahrrampen als Zubehör für schwere E-Bikes. Die gängigen Kupplungsträger ermöglichen den Transport von bis zu vier Fahrrädern, allerdings darf die zulässige Achslast nicht überschritten werden.

Die Kupplungsträger sind zusammenklappbar und können überall platzsparend verstaut werden. Zudem ist der Kraftstoffverbrauch geringer als bei den anderen Transportlösungen für Fahrräder.

Die Kupplungsträger verfügen standardmäßig über eine Abklappfunktion, die das Öffnen des Kofferraums ermöglicht.

Nachteile
  • Die Sicht nach hinten ist stark eingeschränkt. Beim Rangieren und Einparken ist höchste Vorsicht geboten, denn die Einparkhilfe ist für die Dauer der Nutzung deaktiviert. Die Länge des Fahrzeugs erhöht sich um bis zu einen Meter.
  • Die Fahrradträger sind wesentlich teurer als andere Lösungen. Die Preise für Markenprodukte belaufen sich auf mindestens 400 €. Sollte keine Anhängerkupplung vorhanden sein, so kommen noch mindestens 200 € dazu sowie mindestens 150 € für den Einbau.
  • Beim Transport mehrerer Fahrräder ist der Abstand zwischen einzelnen Rädern gering. Dies kann z.B. bei den höchst empfindlichen Carbonrahmen zum Problem werden. Die Fahrräder können Schäden nehmen, sollte man nicht über entsprechende Ausrüstung verfügen, z.B. spezielle Rahmenhalterungen.

FlexFix-Fahrradträger

Hierbei handelt es sich um ein integriertes ausfahrbares Fahrradträgersystem des Fahrzeugherstellers Opel. Diese Transportmöglichkeit bietet sich für Kleinstwägen an, bei denen es sich der Erwerb einer Anhängerkupplung meist nicht lohnt, oder für Fahrzeuge, an denen aus bautechnischen Gründen keine Anhängerkupplung angebracht werden kann.

Der Träger ist in die meisten Opel-Modelle integriert und steht somit immer zur Verfügung. Wenn man ihn nicht braucht, verschwindet er in der Stoßstange.

Dachträger

Auch diese Transportmöglichkeit erfreut sich großer Beliebtheit. Allerdings ist sie nicht für alle Fahrzeuge geeignet. Eine Dachreling oder entsprechende Rahmen sind Voraussetzung. Einige Fahrzeuge sind schlichtweg zu hoch für den Fahrradtransport auf dem Dach.

Vorteile
  • der Anschaffungspreis ist sehr gering (ab 100 Euro).
  • Die Montage ist relativ simpel.
  • Die Sicht nach hinten nicht eingeschränkt. Mithilfe verschiedener Erweiterungen ist der Transport von bis zu vier Fahrrädern möglich, wobei der Abstand zwischen verschiedenen Rädern meist ausreichend ist.
Nachteile
  • Tunnels oder Brücken können evtl. nicht durchfahren werden. Höchste Vorsicht ist vor allem bei herunterhängenden Ästen geboten.
  • der Benzinverbrauch ist am höchsten, denn die Räder sind dem Fahrtwind voll ausgesetzt.
  • die Montage ist relativ aufwändig, bei einer falschen Montage können Lackschäden auftreten.
  • Die Dachträgerschienen sind für eine Last bis zu 15 Kilogramm konzipiert, nur ganz leichte Fahrräder eignen sich für den Transport auf dem Dach.
  • Das Fahrtverhalten kann sich ändern, denn der Schwerpunkt verschiebt sich.

Heckklappenträger

Dieses Modell ist mit fast jedem Fahrzeug kompatibel. Zudem sind die Anschaffungskosten relativ gering. Die Heckklappenträger eignen sich vor allem für Kleinbusse, denn sie bleiben dauerhaft an ein Fahrzeug montiert. Der Kraftstoffverbrauch ist relativ gering, da die Laufräder nicht dem Fahrtwind ausgesetzt sind.

Vor allem die Wohnmobilbesitzer greifen gerne auf diese Transportmöglichkeit zurück. Manche Modelle können mit dem Leiterrahmen des Wohnmobils verschraubt werden, dadurch kann man mehr als vier Fahrräder transportieren. Die E-Bikes können problemlos transportier werden, da die Nutzlast sehr hoch ist. Allerdings sind entsprechende Modelle sehr kostspielig und passen nicht zu jedem Wohnmobil.

Nachteile
  • Der wichtigste Nachteil der Heckklappenträger ist die aufwändige Montage. Ein Heckträger muss individuell auf ein Fahrzeug abgestimmt werden, wofür spezielles Werkzeug und Fachwissen vonnöten sind. Sollte der Käufer sich nicht auskennen, ist die Hilfe eine Profis notwendig.
  • Aufgrund der Reduzierung der Spaltmaßnahmen bei neuen Fahrzeugen gestaltet sich nicht nur die Montage, sondern auch die Fixierung der Fahrräder als schwierig.
  • Das Beladen kann problematisch sein, da die Fahrräder sich hoch über dem Boden befinden. Schäden am Lack können auftreten.
  • Der Heckträger schränkt die Sicht nach hinten stark ein.

Innenraumträger

Die Vorteile dieses Modells sind eine einfache Montage und ein geringer Preis. Allerdings sind diese Modelle nur für Fahrzeuge mit einem großen Innenraum geeignet, etwas SUV oder Kombis. Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich bei dieser Transportmöglichkeit nur unwesentlich. Die Fahrräder werden an einer Gabel befestigt, wodurch man effektiv Schäden vermeiden kann. Im Gegensatz zu anderen Transportmöglichkeiten sind die Fahrräder nicht den Witterungsbedingungen und dem Fahrtwind ausgesetzt.

Nachteile
  • Familienausflüge gestalten sich als problematisch: Selbst bei einem SUV passen meist nicht mehr als zwei Personen ins Auto, wenn der Innenraumträger genutzt wird.
  • Der Stauraum für das Gepäck ist stark eingeschränkt, die Rückbank muss umgeklappt werden.

Welche Hersteller und Marken sind empfehlenswert?

Im Handel findet man eine breite Auswahl an empfehlenswerten Fahrradträgern, darunter von renommierten Herstellern und Marken wie:

Thule Fahrradträger

Diese schwedische Firma hat ihren Sitz in Malmö und beschäftigt rund 2200 Mitarbeiter an 40 Standorten. Die Firma Thule wurde 1942 gegründet und gehört zu den bekanntesten Herstellern für Fahrradträger. Neben Transportsystemen bietet auch noch Autogepäckträger, Dachboxen und Kindertransportsysteme für Fahrräder. Rucksäcke, Kinderwagen, Leitern und unterschiedliche Zubehörteile können ebenfalls bei dieser Firma erworben werden.

Eines der beliebtesten Modelle ist Thule VeloCompact 926. Hierbei handelt es sich um einen Kupplungsträger mit einer Zuladungslast von bis zu 60 Kilogramm.

Atera Fahrradträger

Diese Firma wurde 1963 ursprünglich zur Herstellung von Autozubehör gegründet und hatte sich 1978 auf Trägersysteme für Autos spezialisiert. Dieser in Deutschland ansässige Hersteller gehört seit 2008 zur BOS-Gruppe.

Zum Strada Produktprogramm werden die Modelle Evo, Vario, Sport, E-Bike und DL zugerechnet und überzeugen vor allem durch eine schnelle Montage. Die Modelle verfügen über einen Indikator, der darüber informiert, ob die Montage korrekt durchgeführt wurde: Bei einer richtiger Montage erscheint dort ein grüner Ring.

Durch eine Abklappfunktion ist der Zugang zum Kofferraum möglich - auch im beladenen Zustand.

Alle Modelle verfügen über einen Diebstahlschutz und eine spezielle Halterung für die Kennzeichen. Ein weiteres Extra ist das so genannte "Wheel Protection" bzw. "Frame Protection": Diese soll die Zug- und Fliehkräfte während der Fahrt minimieren und Verformungen und Schäden an Rahmen und Fahrrädern vermeiden. Die Greifarme sind durch einen Gummiüberzug geschützt und die Rastbänder verfügen über ein Überspannungssystem. Die Greifarme sind abnehmbar, was die Montage der Fahrräder zusätzlich erleichtert.

Empfehlung

Angebote im Preisvergleich

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