Grillgut wie Steaks, Würstchen oder Grillspieße können mit einem Gasgrill schnell per Knopfdruckzubereitet werden. Mit einem solchen Grill lässt sich eine Vielzahl anderer Dinge wie Rösten, Schmoren, Braten von Fisch oder Fleisch erledigen. Kein anderer Grill bietet so viele Möglichkeiten.
Ein Gasgrill funktioniert ohne Ruß und ohne Asche, so dass sich dieser Grill zugleich gut für Balkone und dicht besiedelte Wohngebiete eignet. Auf dem Gasgrill zu grillen ist grundsätzlich eine sehr gesunde und saubere Angelegenheit, weil sich kein übermäßiger Rauch beim Grillen bilden kann. Nach dem Grillen ist das Röstgerät genauso schnell wieder gesäubert.
So ist es aber auch selbstverständlich, dass ein solcher Grill seinen Preis hat. Die geringen Laufkosten wiegen allerdings die hohen Kosten für die Anschaffung wieder auf, denn die Gasflaschen haben generell eine lange Lebensdauer. Dank des Gasservices der einzelnen Anbieter ist auch das Austauschen der Gasflasche ohne Probleme möglich.
Die 4 besten Gasgrills im Vergleich
Die Bauformen eines Gasgrills
Es gibt verschiedene gängige Bauarten bei den Gasgrills. Dies sind ein mobiler Grill mit Unterwagen, ein Tisch- und ein Einbaugrill. Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile und eignen sich für die jeweiligen Einsatzbereiche.
Gasgrill mit Unterwagen
Der Grill mit einem Unterwagen, welcher zugleich als Trolley bezeichnet wird, ist am beliebtesten und am häufigsten in den Gärten zu finden. Dabei lässt sich durch die Rollen der Grill auf der Terrasse oder im Garten einfach verschieben und im Winter schnell in der Garage oder im Keller unterstellen. Einen Unterwagen gibt es ohne oder mit einer Verkleidung und dieser bietet zugleich Platz für die Gasflasche. Die Verkleidung versteckt ebenso die optisch unschön aussehende Grillflasche und lässt meistens noch ausreichend Platz für das Grillzubehör.
Die meisten mobilen Grills besitzen zusätzliche Seitenablagen, auf welchen sich das Grillgut und zugleich die Grillzange darauf ablegen lässt. Jene Ablagen können oftmals bei Bedarf eingeklappt werden oder durch einen seitlichen Brenner einfach ausgetauscht werden. Viele Gasgrills bieten zugleich Getränkefächer, Schneidbretter und andere Haltevorrichtungen für sehr viel Ordnung beim Grillvorgang.
Einbau-Gasgrill für die Outdoorküche
Ein Einbau-Gasgrill ist in nahezu allen Outdoorküchen das Gerät zu finden und die Auswahl ist dabei groß. Dieser Einbaugrill lässt sich spezifisch in der Outdoorküche verbauen, so dass selbst die Gasflasche in dem Unterschrank versteckt werden kann. Gasgrills zum Einbauen gibt es in verschiedenen Größen und mit vielem Zubehör, so dass in einer Outdoorküche viele kulinarische Highlights vorbereitet werden können.
Tischgrill
Die kleineren Tischgrills sind eine kompakte Möglichkeit. Als Plancha Grill oder als Teppanyaki lassen sich jene Grills einfach auf den Ess- oder den Beitisch stellen oder darin einbauen. Ein kompakter Tischgrill wird auch als Balkongrill empfohlen, die Anwender sollten jedoch beachten, dass sie ausreichend Platz für die Gasflasche brauchen.
Das Material eines Gasgrills ist bedeutend für die Langlebigkeit Qualität. Günstige Grills werden meistens aus minderwertigen Materialien produziert. Bei teuren Markengrills dagegen kommen emaillierter Stahl oder Edelstahl meistens zum Einsatz.
Material und Grillrost-Eigenschaften
Das Material Edelstahl 304 gehört zu den größten Klassen und bietet einen besonders hohen Korrosions- und Rostschutz. Die meisten hochwertige Grills sind zu großen Teilen aus Edelstahl und daher besonders unempfindlich. Dabei ist der Edelstahl teils auch schwerer als weitere Materialien, so dass die guten Gasgrills bereits am hohen Gewicht erkennbar sind. Die hohe Edelstahl-Qualität hat allerdings ihren Preis und erfordert einen größeren Aufwand bei der Reinigung.
Als Alternative gibt es die pulverbeschichteten Grills. Diese sind erheblich pflegeleichter und zugleich anfälliger für Rost, wenn ein Stück von der Beschichtung abplatzen sollte. Das lässt sich jedoch mit einem passenden Lack ausbessern. Die meisten Markengasgrills bestehen aus einer Material-Mischung aus Edelstahl, Druckgusseisen oder pulverbeschichtetem Stahl und diese bieten daher eine besonders zuverlässige Qualität.
Der Grillrost ist ebenfalls von Bedeutung. Dabei gibt es Materialunterschiede. Üblich sind hierbei solche Roste aus Gusseisen oder aus Edelstahl. Beide Varianten verfügen über stabile Eigenschaften für ein langes Vergnügen bei der Grillparty.
Gussrost
Die Gussroste können vor allem durch Gewicht und Verlässlichkeit überzeugen, was wichtig bei Rosten für die Wärmespeicherung ist. Viele Grillfans sind vom Brandmuster der Roste überzeugt. Das Gusseisen verfügt über eine besonders gute Energiespeicherung, ist jedoch anfälliger für Rost- und Bruchgefahr.
Edelstahlrost
Die Edelstahlroste sind vor allem in Premium-Gasgrills zu finden. Der hochwertige Edelstahl kann die Wärme gut speichern und lässt sich nach dem Grillen auch einfach reinigen. Zudem ist das Material besonders temperaturbeständig und Risse durch Schwankungen der Temperatur sind dabei ausgeschlossen.
Die Grillroste, ob aus Gusseisen oder aus Edelstahl, gibt es in unterschiedlichen Grillmustern. Die einzelnen Hersteller bieten vor allem die klassischen Stabroste an, andere entscheiden sich für V-Stäbe oder geschwungene Roste sowie für eine große Kontaktfläche. Zudem sind in vielen hochwertigen Gasgrills Grillplatten und massive sowie dicke Grillroste vorhanden, welche sich einfach austauschen lassen. So lässt sich auf der Grillplatte sehr gut kleines Grillgut wie Fische zubereiten.
In einem hochwertigen Gasgrill sind meist mehrere unterschiedliche Brenner mit verschiedenen Funktionen vorhanden. Dabei sitzt der Hauptbrenner gleich unter der Grillfläche und wird zum indirekten und zum direkten Grillen verwendet.
Auf jenem Brenner sind meistens Flammschutzbleche befestigt. Diese sitzen oberhalb des Brenners und schützen die Brenner vor heruntertropfendem Fett, welchen die Gasdüsen verstopfen kann. Zudem kann sich das Fett auf diese Weise nicht auf dem Brenner direkt entzünden und die Wärme wird überdies gleichmäßig verteilt. Weil diese Flammschutzbleche meistens hohen Belastungen ausgesetzt sind, müssen diese auf Dauer ausgewechselt werden, um künftig einen optimalen Schutz zu garantieren. Die meisten Gasgrills bieten zusätzlich weitere Brenner an.
Ein Backburner, welcher zugleich als Rotisseriebrenner bekannt ist, ist an der Rückseite des Grills platziert und eignet sich für das professionelle Grillen von Fleisch oder Fisch.
Diese Brenner bestehen aus Gusseisen oder aus Edelstahl. Die Rohr- oder Edelstahlbrenner bestehen aus Edelstahlrohren, welche kleine Löcher besitzen, aus welchen das Gas austreten kann. Dabei gibt es je nach Hersteller verschiedene Varianten wie Rohr-in-Rohr-Lösungen oder gepresste Edelstahlringe. Durch die große Dauerbelastung sollten die Brenner nach einigen Jahren getauscht werden.
Die Gussbrenner dagegen sind massiver und schwerer als Rohrbrenner, da diese gegossen werden. Sie sind meist erheblich leistungsfähiger und besitzen eine längere Lebensdauer. Bei den preisgünstigen Gasgrills sind Gussbrenner meistens aus Stahl und sind hierdurch rostanfälliger. Die hochwertigen Premiumgrills besitzen meistens Gussbrenner aus Messing oder aus Edelstahl mit einer lebenslangen Garantie.
Welche Hersteller von Gasgrills sind empfehlenswert?
Im Handel finden Anwender eine große Auswahl an empfehlenswerten Gasgrills, darunter von renommierten Marken wie:
Die Gasgrills der bekannten Hersteller gibt es in unterschiedlichen Preisklassen, Größen und mit vielen unterschiedlichen Brennern. Hier gibt es auch eine gute Testübersicht, in der verschiedene Hersteller verglichen wurden.
Die Vorteile eines Gasgrills
Aufgrund der Vorteile werden Gasgrills bei den Anwendern immer beliebter. Der Betrieb eines solchen Grills erfolgt mithilfe von flüssigem Gas. In aller Regel handelt es sich dabei um Propan oder um Butan. Im Behälter besteht ein besonders hoher Druck, welcher das Gas flüssig hält, wenn es jedoch aus der Gasflasche austritt, wird dies wieder gasförmig.
Durch ein Schlauchsystem wird der Gasbehälter mit dem Brenner verbunden, so dass jener nötige Brennstoff für den Gasgrill bereitsteht. In einem Gasgrill können unterschiedlich viele Brenner eingebaut sein, generell sind dies ein bis sechs Stück.
Ein Gasgrill überzeugt ebenfalls durch die einfache Bedienung sowie eine schnelle Anheizphase, so dass dieser sich ebenfalls für unerfahrene Grillfans eignet. Dabei sind jedoch die Anschaffungskosten höher, jedoch die Unterhaltskosten eines Gasgrills sind günstiger durch den Betrieb mit Erd- oder mit Propangas. In aller Regel sind Gasgeräte sperriger und größer als der Holzkohlegrill, so dass diese sich nicht intuitiv mitnehmen lassen.
Mit dem umfangreichen Zubehör wie Seitenbrenner, Rotisseriespieß oder dem Infrarot-Brenner lassen sich viele kulinarische Leckereien auf einem solchen Grill zaubern und das Risiko des Fettbrandes ist reduziert. Daher ist das Grillen auf einem Gasgerät sehr viel gesünder. Durch die geringe Rauchentwicklung ist der Gasgrills in Mehrfamilienhäusern besonders beliebt, da die Nachbarn durch den Rauch nicht gestört werden und nach dem Grillen lässt sich der Grill durch Ausbrennen einfach und schnell reinigen .
Die Funktionsweise eines Gasgrills
Bei einem Gasgrill wird das Gas aus der Flasche über ein System an Schläuchen in den Grill geleitet, danach gezündet und mithilfe des Brenners angebrannt. Mehrere hierbei entstehende Flammen erhitzen den Grillrost und das Fleisch. Unterhalb des Brenners ist bei den meisten Modellen eine mit Wasser gefüllte Schale zu finden, welche eine einfache Fettentsorgung zulassen soll.
Gasverbrauch
Für einen Gasgrill sind die Gase Butan und Propan geeignet. Jene Gasflaschen gibt es in Größen von 5 bis 11 Kilogramm. Für viele Gasgrills eignen sich zugleich Gemische aus Flüssiggas. Jene Gemische brennen, wie Propangas, bei bis zu -30 Grad Celsius und sind somit auch im Winter nutzbar. Butangas dagegen ist unter 0 Grad Celsius nicht brennbar.
Wie viel Gas der Grill benötigt, hängt von der Leistung eines Gasgrills ab. Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 1 kW bei 100 Gramm Gas in der Stunde. Ein Grill mit 12 kW braucht bei Vollauslastung daher etwa 1.200 Gramm Gas pro Stunde. Entsprechend hält eine 5-Kilogramm-Gasflasche bei einem solchen Grill etwa 4 Stunden bei höchster Auslastung.
Temperaturzonen
Je mehr Brenner nutzbar sind, desto mehr Möglichkeiten bieten sich beim Grillen, weil der Anwender verschiedene Temperaturzonen verwenden kann. Hochpreisige Grills sind aus diesem Grund qualitativ in jedem Fall erheblich im Vorteil. Die Wärme, welche von der Gasflamme ausgeht, wird auf verschiedene Weise unter dem Rost oder im Grillraum verteilt, was von der jeweiligen Konstruktion abhängt. In den meisten Gasgrills werden Lavasteine verbaut, die die Hitze speichern und diese dann noch nach dem Löschen der Gasflamme abgeben können.
Es gibt zugleich Geräte mit einem Rohrsystem, welches verschiedene kleine Flammen unter dem Rost erzeugt. Damit das heruntertropfende Fett dem Grillsystem nichts anhaben kann, wird dieses von einem Metallprofil geschützt. So befindet sich in den meisten Gasgrills unterhalb des Brenners eine Schale zum Auffangen, welche mit Wasser gefüllt ist. Damit lässt sich das Fett einfacher entsorgen.
Wenn der Deckel des Grills geschlossen ist, lässt sich die Temperatur an dem Thermometer ablesen. Diese Temperatur kann der Griller dann zu jeder Zeit durch die Regulierung der Menge des Gases beeinflussen. Zu Anfang kann dies ein wenig Zeit kosten, doch der Griller wird das passende Fingerspitzengefühl schnell dafür entwickeln.
Direktes Grillen
Mit einem Gasgrill kann der Anwender indirekt und zugleich direkt grillen, was das Zubereiten der verschiedenen Lebensmittel erleichtert. Bei dem direkten Grillvorgang geht es darum, dass die Zeit des Garens kurz gehalten wird, hierfür sind allerdings entsprechend hohe Temperaturen nötig. Der Gasgrill erzeugt Hitze, und sie gelangt von unten her direkt an das Grillgut, aus diesem Grund wird vom direkten Grillen gesprochen. Sehr gut geeignet ist diese Möglichkeit vor allem für Fleisch, welches nur eine recht geringe Garzeit besitzt, hierzu gehören zum Beispiel Steaks oder Koteletts.
Die recht hohe Temperatur sorgt dafür, dass sich die Poren in dem Fleisch schneller schließen, so dass das Fleisch im Inneren saftig bleibt. Am besten gelingt das Grillfleisch, wenn der Anwender dieses nach vier bis fünf Minuten lediglich einmal wendet. Beim direkten Grillvorgang werden Temperaturen im Bereich von 220 und 300 Grad erreicht, es ist daher ähnlich wie beim scharfen Anbratvorgang in der Pfanne.
Wie wird auf dem Gasgrill richtig gegrillt?
Entscheidend für das richtige Grillen mit dem Gasgrill ist, dass der Anwender ein Gerät auswählt, welches zu den einzelnen Vorlieben passt. Dabei muss der Rost die passende Größe aufweisen und zugleich sollte das Brennersystem die optimale Zubereitung von Fisch, Fleisch, Pizza oder Gemüse ermöglichen. Hierbei spielt die Temperatur eine bedeutende Rolle. Ehe der Anwender mit dem Grillen von Fleisch und Gemüse beginnt, sollte dieser die Schläuche prüfen sowie die Gasflasche und den Brenner des Gasgrills.
Im Vergleich zu den normalen Holzkohle- oder Elektrogrills kann der Anwender mit den gasbetriebenen Grills ohne Probleme auch indirekt grillen - und zugleich schmoren, braten und ebenfalls langsam garen. Zudem entwickelt sich beim Grillen mit dem Gasgrill kaum Rauch. Dennoch besteht die Möglichkeit, durch passende Räucherchips bei geschlossenem Deckel das Grillgut zu räuchern.